Huhu Ihr Lieben!
Da ich letzten Samstag den ganzen Tag gearbeitet habe, kam ich leider nicht zu meinem Näh-ABC. Also bekommt ihr heute zwei Buchstaben auf einmal.
Beginnen wir mit dem U:
Umbruch
Bei Vorderteilen, Rückenteilen, Ärmeln usw. findet man auf den Schnittteilen immer den Begriff Stoffbruch. Der Umbruch ist ein anderes Wort für den Stoffbruch und wir nicht mehr so häufig verwendet. Der Stoff muss exakt an die Umbruchlinie (an die zusammengefaltete Stoffkante) gelegt werden. So entsteht am Umbruch keine Naht. Mehr zum Thema Stoffbruch habe ich euch bei B erklärt.
Der nächste Buchstabe ist dann natürlich das V:
Verriegeln
Das Verriegeln ist das kurze Vor- und Zurücknähen am Anfang und am Ende einer Naht. Das Verriegeln ist mit das Wichtigste einer Naht. Denn eine Naht ohne Verriegeln löst sich leicht wieder auf und das ist sehr ärgerlich. Um genau das zu verhindern nähst du am Anfang und am Ende einfach ein paar Stiche vor und ein paar Stiche wieder zurück. Dann ganz normal weiternähen. Viele Nähmaschinen haben einen kleinen Hebel oder Knopf auf der Vorderseite den man gedrückt halten muss, während man auf das Fußpedal drückt. Die Nähmaschine sollte dann Rückwärts nähen.
Das Verriegeln mit der Overlock habe ich euch in einem seperaten Post schon erklärt.
Verstürzen
Verstürzen bedeutet, das zwei Stoffteile zusammengenäht und anschließend an der Naht gewendet werden. Die Nahtzugaben sind somit nicht mehr sichtbar. Verstürzt wird häufig an Kanten z.B. von Jacken oder Hemden. Die Nahtzugabe sollte vor dem Wenden gekürzt werden und nicht mehr breiter als 3-4mm sein.
Versäubern
Um das vernähte Werk vor dem Ausfransen zu schützen, sollte es versäubert werden. Wenn du lange etwas von deiner selbstgenähten Kleidung haben möchtest, solltest du dir ein wenig Zeit für das Versäubern der Nähte nehmen. Damit der Stoff des Kleidungsstücks an der Nahtzugabe nicht ausfranst, sollte die Nahtkante versäubert werden. Eine Nahtkante kann auf verschiedene Weise versäubert werden. Dies kann schon direkt nach dem Zuschneiden passieren, aber auch nachdem die Stofflagen miteinander vernäht sind, ist es dafür nicht zu spät. Hierzu wird der Stoffüberstand, also die Nahtzugabe, zum Beispiel mit einem Zickzackstich versäubert. Wobei diese Stichart nur eine von vielen Möglichkeiten ist, eine Naht zu versäubern.
Volumenvlies
Volumenvlies wird zum Wattieren von zum Beispiel Krabbeldecken oder Wickelunterlagen verwendet. Es gibt es ist verschiedenen Stärken: hochbauschiges, weiches Volumen, daunenleicht und federleicht oder dichtes kompaktes Material. Das Volumenvlies hat eine gute Wärmeisolation und ist atmungsaktiv.
Und nun wünsche ich euch noch einen schönen Abend!
Eure Carmen