Einen schönen Samstag gewünscht!
Ich hoffe ihr hattet eine tolle Woche und das Wetter bei euch war nicht zu nass.
Hier hat es sich in Grenzen gehalten und seit heute ist es ja auch wieder wärmer. Nächste Woche soll es bis 33 Grad werden und das genau an meinem Geburtstag, hach ist das nicht schön?
Heute habe ich euch das Q in meiner Reihe.
Hm ihr fragt euch nun bestimmt, was man denn bei Q wohl schreiben kann. Genau so ging es mir auch und mir ist leider nur ein Thema eingefallen, das Quilten.
Quilt
Quilt kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt “Steppdecke” bzw. “steppen”.
Quilten ist das Zusammenfügen von drei Stofflagen (Top , Vlies, Rückseite).
Ein Quilt ist eine Zierdecke, die man meist als Tagesdecke benutzt. Ab und zu findet man diese aber auch als Wandschmuck.
Die Decke besteht aus mindestens zwei, in der Regel aber aus drei Lagen. Oben liegt die Seite, die man sieht, die sogenannte Schauseite oder Top. Als zweites liegt ein wärmendes Vllies. Dies besteht wahlweise aus Baumwolle, Wolle, Synthetik oder Seide. Die Unterseite/ Rückseite besteht meist aus einer Stoffbahn.
Alle drei Lagen werden mit einem groben Heftstich oder mit Stecknadeln fixiert.
Ich habe hier eine richtig tolle Quiltdecke von der lieben Melanie von Ene MeNäh Mu
Die Oberseite (das Top)
Das Top wird meist mit Patchworkarbeiten hergestellt. Am besten eignen sich dafür die sogenannten Precuts. Hier sind die Stoffteile alle schon auf die richtige Größe zugeschnitten und man hält sich somit nicht lange mit messen und zuscneiden uf. Somit kann man sofort loslegen.
Das Top wird meistens aus verschiedenen Blöcken zusammengesetzt. Zuerst wird jeder einzelne Block fertig genäht, danach werden alle Blöcke zum To vereint.
Vlies / Füllung
Wie oben schon geschrieben, kann man bei der Füllung sich von verschiedenen Materialien etwas aussuchen. Klassisch ist jedoch die Baumwolle. Andere Materialien sind Wolle, Seide oder Synthetik.
Wenn ihr euch fragt, ob ihr die Füllung vorwaschen sollt, dann müsst ihr überlegen, ob es handgemacht aussehen soll oder nicht. Wenn es handgenäht aussehen soll, dann empfehle ich die Füllung zuvor nicht zu waschen, denn diese geht beim waschen ca. 3% ein.
Unterseite / Rückseite
Bei der Unterseite nimmt man meistens einen einzelnen Stoff. Wer möchte kann aber natürlich auch die Unterseite wie das Top gestalten.
Zusammensetzen
Je nachdem wie groß eure Decke werden soll empfehle ich alle drei Lagen mit Stecknadeln zu fixieren oder wenn ihr eine größere Decke habt emfehle ich das Heften. Es ist zwar ein wenig mer Arbeit, jedoch wird eure Decke so gleichmäßiger und ihr habt nicht unendlich viele Nadeln stecken.
Ihr legt zuerst die Unterseite auf den Tisch oder auf den Boden und streicht diese glatt. Danach legt ihr die Füllung auf die Unterseite und streicht auch diese wieder glatt.
Als letztes legt ihr euer Top oben drauf, streicht wieder alles glatt und heftet dann alles mit großen Stichen zusammen.
Quilten
Quilten ist notwendig, damit das Top und die Füllung vereint sind und die Füllung somit beim Waschen nicht verrutschen und schließlich verklumpen kann.
Beim Quilten gibt es ganz verschiedene Muster und Möglichkeiten.
Man kann von Hand oder mit der Nähmaschine Quilten. Von Hand dauert das ganze ntürlich etwas länger, das ist klar.
Bei der Nähmaschine wird zum Quilten der Stopffuß benötigt. Der Untertransporteur wird versenkt und die Fadenspannung wird ein wenig verringert
Man beginnt mit einem einfachen Geradstich. Die Decke bzw. der Quilt wird langsam unter der Nadel entlang bewegt. Das alles braucht ein wenig Übung, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.
Wenn ihr bei eurer Nähmaschine einstellen könnt, das die Nadel bei beendet des Nähens im Stoff bleibt, dann stellt euch dies ein. Dies erleictert euch das Ganze ein klein wenig. Denn so bleibt die Decke an der richtigen Stelle liegen und verrutscht nicht.
Einfacher ist es, wenn man gerade Linien quiltet. Also zum Beispiel in der Naht des Musters oder parallel dazu.
Bei größeren Projekten ist es wichtig, das man in der Mitte beginnt und nach außen näht, denn so kann man unschöne Wellen vermeiden.
Einfassen
Am Schluss, wenn alle Lagen aneinander genäht sind, wird das Werk noch eingefasst.
Schneide dein Vlies und dein Top so zurecht, das die Rückseite an allen Seiten 6 cm größer ist. Nimm dazu am besten ein Linel und Kreide, damit du genau arbeiten kannst.
Falte nun die Rückseite bis an die Kante des Vlies und bügel einmal entlang der Kante, dadurch fällt dir nachher das Nähen leichter.
Nun wird alles auf das Top gefaltet und knappkantig festgenäht. Am besten geht dies mit einem einfachen Geradstich oder einem Zickzackstich. Wenn es deine Nähmaschine zulässt und du Übung darin hast, kannst du dies auch mit einem Zierstich machen.
Bei den Ecken muss darauf geachtet werden, das die Falten richtig liegen.
Und hier noch ein tolle Decke von Ene MeNäh Mu.
Da kommen Kindheitserinnerungen hoch. Ich liebe ja die kleine Raupe Nimmersatt!
Habt noch ein schönes Wochenende und bis bald!
Eure Carmen